Die chronische Niereninsuffizienz der Katze

 

vom 13.01.23

Die chronische Niereninsuffizienz der Katze ist leider eine häufige Erkrankung. Rund 30% der älteren Katzen sind betroffen.

Funktionsweise einer gesunden Niere:

  • Filterung von Abbauprodukten, in erster Linie Harnstoff und Kreatinin
  • Regulierung der Elektrolyte ( Kalium, Calcium, Phosphor und Natrium )
  • Produktion von Renin, einem Enzym, das den Blutdruck steuert
  • Regulation und Kontrolle der Harnzusammensetzung
  • Produktion von Erythropoietin, das die Stammzellen im Knockenmark stimuliert, damit Erythrozyten gebildet werden

Zentrales Element der Nieren sind die mikroskopisch kleinen Nierenkörperchen und das angeschlossene Kanalsystem ( Tubuli ). Eine Schädigung dieser Tubuli ist irreversibel und führt zur Insuffizienz der Niere. Da dieser Vorgang meist schleichend geschieht, sollten die Katzen von ihren Besitzern gut beobachtet und gegebenenfalls für entsprechende Untersuchungen vorgestellt werden. Symptome wie allgemeine Abgeschlagenheit, Fressunlust, Erbrechen, Gewichtsabnahme, häufiges Urinieren und vermehrtes Trinken sollten abgeklärt werden. Die Niere ist eine Zeit lang in der Lage, die gestörte Funktion zu kompensieren. Erst wenn ca 75% der Tubuli zerstört sind, zeigen sich deutlich erhöhte Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut. SDMA ist ein neuer Wert in der Nierenfrüherkennungsdiagnostik. Er erhöht sich bereits, wenn ca 25% beschädigt sind und sollte deshalb immer mit untersucht werden.

Eine CNI ist nicht heilbar, eine Behandlung zielt deshalb darauf ab, die Krankheit zu kontrollieren, ein Fortschreiten zu verzögern und Ihrer Katze zu einer lebenswerten Zeit zu verhelfen.

Es sollte damit begonnen werden, eine Nierendiät zu füttern. Diese enthält in der Regel weniger Phosphor und Proteine und entlastet so die Nieren bei der Filterung von Abbauprodukten. Um ein Austrocknen der Katze zu verhindern, sollte stets eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gewährleistet und wenn nötig, durch Infusionen unterstützt werden. Unabhängig von tierärztlichen Untersuchungen, wie zum Beispiel dem Ultraschall, gibt es in der Naturheilkunde zahlreiche Möglichkeiten, mit denen Ihre Katze bezüglich der chronischen Niereninsuffizienz unterstützt werden kann. Dasselbe gilt auch für Ihren Hund.